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Sei glücklich, denn du bist es wert

von D. H.

Ich lebe, tanze auf einer Bühne im wogenden Licht unendlicher Gestalten,
verzerrter Formen, wie Fratzen,
starren sie herab. Erwachendes Bewußtsein.
Phantastische Metamorphose, die mich verändert.
Unwillig rege ich mich, rappele mich auf, um herauszugehen und zu schauen.
Es ist dunkel dort, nur die Lichter der vorbeifahrenden Wagen scheinen auf mich.
Und ich tanze im Regen.
Vieles ist so völlig wertlos, wenn man darüber nachdenkt, und wie vieles auch so grenzenlos wertvoll, vorüber in einem Augenblick.
Was ist die Warheit ? Wer will die Warheit. Wer bin ich ?
Unbeschränkte Möglichkeiten kochen in fesselnden Schranken, schmelzen zusammen zu Tränen.
Wasser, klares Wasser, das die Welt herabtreibt und Hoffnungen überschwemmt, und gebiert, und versorgt.
Völlig gelassen, angespannt, verrückt, verwirrt und frei. Alleine, der Fokus konzentriert sich auf einen Körper, in einem Raum
und schreit aus voller Seele heraus:
DU ! NUR Du !
Glücklicher lebender Mensch. Ahnungsloser Mensch. Und ich erhebe die Arme, und lächle, für einen Moment.
Und Morgen wieder ein Tag, vierundzwanzig Stunden voller Leben, das achtlos ausgepackt, mit regloser Miene betrachtet
und dann zusammen mit dem zerknülltem Papier davongeworfen wird ?
Widerwille, heftiger und schonungsloser. Bittere Übelkeit und das Verlangen nach was ?
Handeln, Konsequenz ergreifen, zu erachten, nicht zu planen, zu leben, zu sein !
Frei von Druck, ist frei von Sorgen.
Ich bin Ich ! Niemand sonst, nur ich !
Glücklich !
Verrückt, sicherlich !
Außerhalb der Normen. Aber dennoch ICH !
Wie Furien hetzen die Gedanken, nur um dann wieder zu verharren, für endlose Stunden, und ihren
rasenden Ritt fortzusetzen.
Bis Morgen, Daniel.

Sei glücklich, denn du bist es wert.


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