Einleitung
Schwachsichten
Premmzargel du!
In die Zwange genübert
Weit von der Heimat
Soll Plustheim verprullzt werden?
Das Buch "Deutsch für Außerirdische"
ist 1997 mit der zugehörigen CD im Mandelbaum
Verlag erschienen. Lange vergriffen, ist es nun als Hörbuch bei audible.de wieder erhältlich.
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Deutsch für Außerirdische
Einleitung
Den Ton fremder Sprachen, haben wir
im Ohr. Wir beurteilen ihren Klang,
nennen das Französische elegant,
das Italienische musikalisch, das
Portugiesische weich. Doch die eigene
Sprache ist uns so selbstverständlich,
daß uns ihr Klang nicht zu Bewußtsein
kommt. Die Bedeutung drängt sich
vor. Weil wir die Wörter verstehen,
nehmen wir nicht wahr, wie sie klingen.
Als Kind hat sich der Autor dieses
Buches damit vergnügt,die englische
Sprache, die er nicht sprechen konnte,
zu imitieren. Er geht noch heute sochen
Vergnügungen nach. Französich
zum Beispiel sieht für ihn so
aus (Sprachen haben ja auch ein ganz
typisches Schriftbild): "Le ruge de
la pelange c'est la presenture du
perolle." und ialienisch so: "Ah,
gli cogni de la porchezza sono darezzo
e mangiano pronto!" Doch schon
immer plagte den Autor der Wunsch,
auch die eigene Sprache so von außen
zu sehen und zu hören, zu erfahren,
wie die Anderen uns erleben. Doch
dieser Wunsch schien ihm auf ewig
verwehrt, so wie es ihm auch unmöglich
war, die eigene Sprache zu imitieren,
wie er das mit fremden tat. Nur auf
einem Umweg gelang es ihm schließlich
doch. Mit einem der sogenannten "Scanner",
die von gewissen Versandhäusern
angeboten werden mit erstens dem Versprechen,
daß man damit den Polizeifunk
abhören könne, und zweitens
dem Hinweis, daß zwar der Erwerb
des Geräts, nicht jedoch seine
Inbetriebnahme gesetzlich erlaubt
sei, mit einem solchen Gerät
also gelang es dem Autor, den Funkverkehr
zwischen die Erde umkreisenden UFOs
und ihrem Heimatplaneten abzuhören.
Die eigentümliche Gestalt dieser
Außerirdischen erlaubt es ihnen,
sich als Plastiksackerln bzw. Kunststoff-Einkaufstüten
getarnt unter die Menschen zu mischen,
um ihre Beobachtungen anzustellen.
Doch können sie in dieser Verkleidung
keine Aufnahmegeräte mit sich
führen und sind so gezwungen,
bei der Rückkehr ins UFO ihre
Eindrücke von Gesehenem und Gehörtem
aus dem Gedächtnis wiederzugeben.
So konnte der Autor Gedächtnisprotokolle
von belauschten Alltagsgesprächen,
aber auch von Hörfunk- und Fernsehsendungen
und sogar von literarischen Hervorbringungen
unterschiedlicher Genres auffangen.
Kenner der UFO-Materie werden nicht
überrascht sein zu erfahren,
daß die Botschaften der Außerirdischen
sich zwar abhören, nicht aber
mit technischen Mitteln (der Autor
hat es sowohl digital als auch analog
versucht) festhalten lassen. So war
der Autor gezwungen, nun seinerseits,
was er hörte, aus dem Gedächtnis
akustisch und schriftlich wiederzugeben.
Der Autor hofft jedoch, daß
dies der Authentizität und Beweiskraft
der vorgelegten Dokumente keinen Abbruch
tut, zumal es ihm ja nicht darum geht,
die Existenz von Außerirdischen
nachzuweisen, sondern nur darum, daß
man bedenken möge: Für die
Anderen sind wir die Außerirdischen.
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